Die 3. LoveLetter Convention ist schon wieder vorbei, aber immer noch schwelge ich in Glücksgefühlen und erinnere mich gerne an all die tollen Begegnungen an den Tagen in Berlin zurück.
Wie eigentlich jedes Jahr habe ich auch dieses Jahr wieder neue sehr sympathische Autorinnen kennengelernt. Eine davon ist Britta Sabbag. Mit ihren lustigen Anekdoten hat sie glaube ich alle Besucher begeistert. Und ich hatte die Gelegenheit, sie eine halbe Stunde lang zu interviewen und über ihr Leben und ihre Bücher auszuquetschen.
Da Britta dieses Jahr zum ersten mal auf der LLC war, war ich zunächst neugierig, wie es ihr gefällt. Das Interview war Sonntag Mittag, 1,5 Tage LLC hatten wir also schon hinter uns und es war an der Zeit für eine erste Bilanz.
Die Antwort, die Britta mir gegeben hat, die kann ich voll unterschreiben. Sie meinte nämlich, dass die LoveLetter Convention die enspannteste, lustigste und inspirierendste Veranstaltung ist, auf der sie je war. Und später im Gespräch fiel noch ein Satz, den man eigentlich zum Slogan für die LLC machen könnte: Die LoveLetter Convention, das ist wie den ganzen Tag Schokolade essen. Liebe Britta, da hast du absolut recht, bzw. eigentlich ist sie noch besser, denn die LLC produziert noch viel mehr Glücksgefühle als Schokolade!
Als nächstes war ich neugierig, wie viel von Brittas echtem Leben in ihren Büchern steckt. Wer sie auf Facebook verfolgt, der weiß, was für verrückte Sachen ihr immer wieder passieren. Und auch auf der LLC bekam man in den einzelnen Veranstaltungen mit ihr einen kleinen Einblick in ihr verrücktes Leben. Da wäre es ja nur naheliegend, wenn einiges davon sich in ihren Liebeskomödien wiederfindet. Tatsächlich ist das aber eher nicht so, und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Laut Brittas Lektorin sind ihre Erlebnisse einfach zu unrealistisch. Und so sind die Fettnäpfchen und Katastrophen, die ihre Helden mitnehmen, meist ausgedacht.
Eine Frage, die in einem Interview mit einem Autor eigentlich nicht fehlen darf, ist natürlich die danach, was als nächstes erscheinen und woran momentan gearbeitet wird.
Und da hatte sie eine für mich wirklich tolle Nachricht. Allzu viel kann und darf ich hier noch nicht verraten, aber nächstes Jahr erscheint (voraussichtlich im März) ein Kinderbuch für Kinder ab 3, das sie zusammen mit einer Person schreibt, die ihr wohl alle kennt. Auch wenn ich ja geringfügig älter bin war für mich gleich klar, dieses Buch muss ich haben! Das klingt wirklich zu toll. Und ich hoffe ja, dass ich mich irgendwie einmal in eine Kindergartenlesung mogeln kann!
An ihrem nächsten lustigen Frauenroman schreibt Britta Sabbag momentan auch und ein zweites Jugendbuch ist bereits fertig. Es gibt also einiges, auf das die Fans sich freuen können!
Bei so vielen unterschiedlichen Genres, in denen Britta schreibt, war ich dann neugierig, wie sehr sich das Schreiben unterscheidet. Britta berichtete, dass sie beim Schreiben ganz unterschiedliche Gefühle hat. Bei ihren Liebeskomödien lacht sie selbst sehr viel beim Schreiben. Bei den Jugendbüchern dagegen fühlt sie sich wieder wie mit 15. Sie wird wieder zickig und fängt an, Lollis zu lutschen. Ihr merkt also, Britta Sabbag schreibt mit Herz und Seele und versetzt sich voll in das rein, worüber sie schreibt!
Je näher das Ende eines Buches kommt, umso langsamer schreibt sie übrigens, da sie den Abschied von den Figuren herauszögern möchte. Das geht natürlich nur in einem gewissen Maße, oft drängen ja die Deadlines. Aber es ist ein Verhalten, das ich sehr gut nachvollziehen kann. Mir selber geht es beim Lesen oft genauso, und für den Autor muss der Abschied von den Figuren ja noch schwieriger sein, hat er sie doch viel länger und intensiver begleitet als wir Leser.
Als Buchbloggerin war ich dann noch neugierig, wie das für Britta Sabbag ist, wenn sie schlechte Rezensionen bekommt. Sie meinte, dass sie damit ganz gut umgehen kann, solange sie sachlich sind und sie nicht persönlich angreifen. Es ist klar, dass man es nicht jedem Leser recht machen und dass nicht jedes Buch jedem gefallen kann. Und glücklicherweise überwiegen ja die positiven Rezensionen.
Und wenn dem Interviewer die Fragen ausgehen, dann dreht er den Spieß einfach um und fragt, welche Frage der Interviewte schon immer einmal gefragt werden wollte. Brittas spontane Antwort war “Warum hast du so schöne Haare?”, und die Antwort “Von Natur aus” lieferte sie gleich lachend mit.
Dann wurde sie wieder (na ja, so annährend) ernst und meinte, dass sie sich über jede Frage freut.Sie liebt den Austausch mit den Lesern und findet es sehr bereichernd, wenn sie Feedback zu ihren Büchern bekommt. Und genau deshalb gefällt ihr auch die LLC so gut, und sie hofft, auch nächstes Jahr wieder eingeladen zu werden. Ich muss sagen, diesem Wunsch schließe ich mich an, denn Britta hat wirklich jede Veranstaltung, an der sie teilgenommen hat, sehr bereichert!
Ich freue mich total, dass ich Britta auf der LLC kennenlernen durfte und dass ich sogar die Möglichkeit für ein Interview bekam. Jetzt bin ich sehr gespannt auf ihr Buch “Das Leben ist (k)ein Ponyhof”, das ich ganz bald lesen werde!
Britta Sabbag und ich |
Ein tolles Interview. Ich habe Britta auch kennen gelernt und sie ist wirklich ein tolle Frau!
Wow, Britta hat ja einiges in der Pipeline! Da bin ich mal gespannt, mich interessiert ja vor allem das Jugendbuch 😉
LG Desiree
Ja da kommt so einiges. Ich freue mich wirklich besonders auf das Kinderbuch, das klang so toll! Und ok, ich bin Fan von der Person, mit der sie es schreibt 😀