Seit vielen Jahren beginnt die Buchmesse für mich meistens schon am Dienstag mit der offiziellen Eröffnung, und dann folgen 4 Tage Messebesuch.
Nachdem letztes Jahr keine FBM stattfand , war dieses Jahr alles etwas anders. Die Messe war kleiner, die Ticketanzahl begrentzt. Ich hatte mich daher gegen die Eröffnung entschieden und beschlossen, von Donnerstag bis Samstag auf die Messe zu gehen.
Am Donnerstag morgen betrat ich also das Messegelände. Etwas ungewohnt durch Halle 4, dort fand nämlich die Ticketkontrolle statt, wenn man von der S-Bahn kam. Ansnsten waren in Halle 4 tatsächlich recht wenig Stände, und so ging ich schnell Richtung Halle 3.
In Halle 3 war manches wie immer und doch irgendwie alles anders. Die Gänge waren breiter, die Stände weniger und kleiner. Viele Verlage fehlten ganz. Andere waren dafür zum ersten mal da. Zum Beispiel der Stand von Fakriro. Meiner Meinung nach einer der schönsten der Messe. Ich finde es toll, dass es mit Fakriro auf der FBM so einen weiteren Ort für tolle Selfpublisherbücher gibt. Sabrina Schuh und Mary Cronos haben da wirklich etwas tolles auf die Beine gestellt. Und 2 der am Stand ausgestellten Bücher durften im Laufe der Messe auch bei mir einziehen.
Natürlich habe ich auch wieder viel Zeit am Thiüringen-Stand in 3.1 verbracht. Dort war wie jedes Jahr der Illumat, der mir wieder viel Freude machte, indem er meine Zeichenwünsche erfüllte. Dieses Jahr fand ich die Ergebnisse noch schöner als sont!
Am Thüringer Gemeinschaftsstand war dieses Jahr außerdem zum ersten Mal der Verlag Second Chances und ich habe mich gefreut Jeannette Bauroth mal wieder zu sehen. Neben aderen Romanen hat der Verlag es sich zur Aufgabe gemacht, Reihen fortzuführen, die nicht mehr übersetzt werden. Eine tolle Sache, denn sie achten auch noch darauf, dass die Bücher optisch zu den anderen Bänden passen!
Natürlich war ich auch in der Ausstellung des Ehrengastlandes. Das war dieses Jahr Kanada.
In der Halle gab es nicht wirklich etwas zu machen, aber sie war einfach total schön. Die Athmosphäre war wunderbar entspannend und für mch ist es tatsächlich eine der schönsten Ehrengastpräsentationen überhaupt!
Nach etwa 4 Stunden hatte ich eigentlich alles auf der Messe gesehen, etwas, was ich sonst nicht mal am Ende von 4 Tagen sagen kann. Die Messe war dieses Jahr echt klein. Fast wäre ich wirklich früh heimgegangen, aber dann habe ich doch noch bei Mark Bremer und Uta Dänekamp vorbeigeschaut und hatte dort einen sehr netten Messetagausklang. Bei den Rubikons ist es einfach immer nett und 2 neue Hörbücher bekam ich auch gleich mit. Hier gibt es also bald wieder Hörbuchrezensionen!
Am nächsten Tag war ich dann mit Anette von Katze mit Buch unterwegs, deren Messebericht ihr übrigens hier findet. Mit ihr zusammen hatte ich den einzigen offiziellen Termin der Messe, eine Programmvorstellung von Sophie Tertel vom Kindermann Verlag . Dabei zog auch ein Bilderbuch bei mir ein, also auch hier, freut euch auf eine Rezension.
Danach war das Programm eigentlich wie am Donnerstag, halt überall einmal vorbeischauen.
Außerdem habe ich mit Folge 3 von Tiao Tiao ein Hörspiel und mit dem Weihnachtsbuch von Frank Friedrichs neuen Lesestoff gekauft.
Ein Highlight am Freitag war das Treffen mit Wurzel, einem geistig inkontinenten Bonsai, von dem man nächstes Jahr in Ann-Kathrin Karschnicks Funtasy lesen können wird. Dank Twitch bin ich schon etwas verliebt in ihn und Alexander McLee hat ihn extra für ein Treffen mitgebracht!
Am Samstag ging es dann noch einmal zur Messe. Anette und ihre Tochter waren mit von der Partie, allerdings waren wir recht schnell durch mit der Messe. Auch wenn es kein Vergleich zu normale Messewochenenden war, war es mir in Halle 3.0 tatsächlich zu voll. So gerne ich noch mal bei Fakriro vorbeigeschaut hätte, dort war einfach immer eine Schlange und so habe ich den Besuchern, die nur 1 Tag kommen, den Vortritt gelassen. Nachdem Anette und ihre Tochter sich verabschiedet hatten, bin ich noch einmal bei den Rubikons vorbeigegangen, denn im Hörbuchbereich ist es einfach immer schön. So endete meine Buchmesse in netter Gesellschaft.
Als Fazit kann ich sagen: Es war anders als sonst. Durchaus schön, aber ich hoffe sehr, dass es nächstes Jahr wieder etwas mehr Normalität gibt und mehr Stände. Dieses Jahr hätte tatsächlich ein Tag für die Messe gereicht, da sie klein war und auch kaum Veranstaltungen auf ihr stattfanden. Es gab kaum Lesungen, es waren wenig Autoren und ja auch längst nicht alle Verlage da, wir hatten also nur 1 Termin, keine Interviews, keine Lesungen die wir besuchen wollten.
Frankfurt ist für mich zum Glück nicht mit großen Kosten und Aufbau verbunden, ich brauche kein Hotel, habe kaum Fahrkosten. Hätte ich für 5 Tage ein Hotel bezahlt, wäre ich glaube ich etwas enttäuscht gewesen. So war ich einfach froh, mal wieder etwas Messeluft zu schnuppern.
Bis nächstes Jahr, FBM!
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