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Kerstin Gier – Silber – Das erste Buch der Träume


Kerstin Gier – Silber – Das erste Buch der Träume
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: FISCHER FJB
ISBN-13: 978-3841421050










Liv und ihre kleine Schwester hatten sich so auf ein ganz normales Leben gefreut. Endlich wollte ihre Mutter, eine Literaturprofessorin, sesshaft werden. Nicht mehr jedes Jahr umziehen sondern dauerhaft in einem kleinen Cottage in Oxford wohnen – für Liv und Mia klang das traumhaft. Doch dann kommt alles ganz anders und Livs Leben entwickelt sich komplett anders, als sie es sich vorgestellt hatte. Denn Livs Mutter hat sich verliebt, und statt zu dritt in das Cottage zu ziehen sollen Liv und Mia bei dem Freund ihrer Mutter und dessen zwei Kindern einziehen. Die Zwillinge Grayson und Florence sind etwas älter als Liv und vor allem Florence ist gar nicht begeistert über den Familienzuwachs. Liv dagegen findet es bald gar nicht mehr so übel, denn durch Grayson lernt sie seine Freunde kennen und kommt einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur. Wenn es etwas gibt, dass Liv liebt, so sind es Geheimnisse. Und so ist es auch klar, dass sie sich bereitwillig auf ein Abenteuer einlässt, als die Jungs sie darum bitten. Ein Abenteuer, das sich hauptsächlich in den Träumen abspielt, und das doch gefährlich werden kann…
Nachdem ich die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier verschlungen habe, war ich sehr gespannt auf ihr neues Jugendbuch. Auch dieses Buch ist wieder der Auftakt einer Trilogie. Und wie es sich für einen Auftaktband gehört, beginnt er recht gemächlich. Man hat ausreichend Zeit, alle Charaktere besser kennenzulernen, wird sanft in die Geschichte eingeführt. Dabei wird es aber nie langweilig, nein, dafür schreibt Kerstin Gier einfach zu gut. Die Geschichte ist ganz anders als die Edelsteintrilogie, aber Kerstin Giers ganz besonderer Humor kommt immer wieder durch.
Die Geschichte besteht einmal aus einem recht normalen Londoner Schulleben, mit Klatsch, Tratsch und natürlich viel geflirte, zum anderen aus einem Abenteuer, das sich vor allem nachts abspielt. Diese Mischung trägt wohl dazu bei, dass man beim Lesen das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Das, und einfach die Figuren an sich. Liv und Mia, die beide für ihr Leben gern Rätsel lösen, sind einfach total sympathisch. Die Jungen-Clique rund um Grayson ist wunderschön, aber auch mehr als das, sind doch alle vier ganz unterschiedliche, aber sehr gut ausgearbeitete Charaktere. Livs und Mias Kindermädchen Lottie ist einfach eine rundum liebenswerte Person, der man für die folgenden Bände viel Glück wünscht. Die Mitschüler von Liv, allen voran Persephone Porter-Peregrin, sind zum Teil bemerkenswert oberflächlich und nervig. Alles in allem bietet das Buch einfach eine Vielzahl gut ausgearbeitete Charaktere und es macht Spaß, dieses bunte Feuerwerk an Figuren zu begleiten.

Wer Action braucht, der wird von diesem Buch wohl eher enttäuscht sein, bietet es die doch nur am Ende ein wenig davon. Wer aber auch ruhige, intelligente und vor allem witzige Bücher mag, der sollte zu Silber greifen. Und ich kann euch beruhigen, im Gegensatz zu Rubinrot und Saphirblau endet dieses Buch nicht mit einem fiesen Cliffhanger. Natürlich ist man nach Band 1 neugierig, wie es weitergehen wird. Aber die Geschehnisse des Buches sind weitgehend abgeschlossen, und so kann man mit einem guten Gefühl und ohne allzu viel Ungeduld darauf warten, wie die Geschichte weitergeht!

5 Kommentare

  1. Hallo nele,

    ja, habe ich. Aber irgendwie scheine ich das Rezensionen schreiben vergessen zu haben. Ich fand sie auf jeden Fall gut, wenn auch nicht so toll wie die Edelsteintrilogie.

    Liebe Grüße
    Julia

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