Broschiert: 352 Seiten (ab 21. Juli, aktuell bereits als eBook)
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
ISBN-13: 978-3499275296
Als Kind entsteht in Nele ein Traum: Sie will Mucicaldarstellerin werden, sie will auf dem Broadway tanzen. Und darauf arbeitet sie hin. Unterstützt wird sie dabei von der Nachbarin ihrer Oma, die selbst Tänzerin war und eine Tanzschule auf Juist führt. Auf Juist verbringt Nele alle ihre Ferien, hier lernt sie als Kind Henry kennen und später lieben, hier erlebt sie den ersten Kuss aber auch den ersten Liebeskummer.
In ihrer Jugend spielen 2 Jungen eine Rolle, Henry und Ben, aber die größte Rolle spielt wohl ihr Plan, Tänzerin zu werden. Und den verfolgt sie auch. Doch in New York läuft nicht alles so wie geplant. Wie wichtig ist es, seinen Träumen zu folgen? Und wann ist der richtige Zeitpunkt, sie zu ändern?
„Wo die Sterne tanzen“ ist der neue Sommerroman von Katharina Herzog. Er führt uns nach Juist, wo Neles Oma im Deichschlösschen wohnt, und nach New York. Er führt uns durch viele Jahre von Neles Leben. Die Geschichte beginnt, als sie noch ganz klein ist und zum ersten Mal auf Henry trifft. Und sie führt uns durch die ganzen Jahre dazwischen bis zu dem Zeitpunkt 1 Jahr nach dem Tod von Neles Oma, als Nele zusammen mit ihrer Tochter Annika zurückkommt, um das Haus zu verkaufen.
Am Anfang ist Nele ehrgeizig und erfolgreich, vor allem aber hat sie in Henry einen tollen Freund, der immer für sie da ist. Fast 30 Jahre später ist sie alleinerziehend und längs nicht mehr gefragt am Broadway. Was ist in der Zwischenzeit geschehen?
Nach und nach setzt sich die Geschichte für den Leser zusammen, dabei springt die Erzählung immer wieder hin und her zwischen den einzelnen Jahren. Nach und nach erfährt man, was in der Kindheit und der Jugend passiert ist, was in den ersten Jahren in New York geschehen ist und auch, wo Nele im Moment in ihrem Leben steht. Die Zeitsprünge fand ich zum Teil etwas verwirrend, musste in meinem Kopf immer erst einmal sortieren, an welcher Stelle in Neles Leben wir uns gerade befinden. Aber sie haben die Handlung der Gegenwart spannend gemacht, ich wurde immer neugieriger, was denn nun alles vorher passiert ist.
In der Geschichte geht es um Liebe und Freundschaft, aber auch um schwierige Beziehungen zu Eltern. Vor allem geht es aber um Hoffnungen und Träume.
Auch wenn ich Neles Träume nie geteilt habe, so konnte ich mich doch in sie hineinversetzen und habe mit ihr gefühlt, als sie feststellen musste, dass seinen Träumen folgen harte Arbeit bedeutet.
Die Geschichte ist bewegend, stimmt nachdenklich und ist längs nicht der leichte lockere Sommerroman, den man vielleicht erwarten würde. Nein, unbeschwerte Sommerstimmung gibt es hier immer nur kurzzeitig, denn der Roman ist viel mehr. Tiefgründig, Mut machend aber auch zum Nachdenken anregend!
Kein Traum ist zu groß, kein Träumer zu klein – man muss es nur wagen!
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